2019 World Rowing Masters Regatta: ESV-Erfolge auf dem Velence-See

Bei der diesjährigen World Rowing Masters Regatta konnte Wolfgang Eschment bei sieben Starts insgesamt vier erste und drei zweite Plätze belegen.

Es gab insgesamt 5070 Meldungen aus weltweit 723 Vereinen von Argentinien, Kanada, USA, Europa (natürlich komplett) bis Japan. Die jüngsten Teilnehmer waren wie immer 27 Jahre (Einstiegsalter in die Masters), der älteste Einerfahrer war 93 Jahre alt! Von Mittwochmittag bis Sonntagmittag: Alle drei Minuten ein Rennen! Schöne Regattastrecke, super Organisation, sonniges Wetter und Budapest gleich um die Ecke.

Die nächsten World Masters sind übrigens 2020 in Linz (Österreich) auf der diesjährigen Weltmeisterschaftsstrecke. Tobi, Ron, Christopher und die anderen: mal Interesse? 

Zu den Ergebnissen: Einen zweiten Platz gab es für Wolfgang im Doppelzweier mit Martin Schütze vom SV Energie Berlin in der Altersklasse F mit acht Hundertstelsekunden (!) hinter den Engländern Atkinson/Steward.

Da fehlte ein Schlag im Endspurt…

Einen zweiten Platz auch im Doppelvierer der Altersklasse G mit Krause, Schmied (beide BRC am Wannsee) und Martin hinter der deutsch-amerikanischen internationalen Mannschaft. Auch da waren es nur Hundertstelsekunden und die zweitbeste Zeit aller 41 Boote hier. Den dritten zweiten Platz gab es für Wolfgang hinter dem (etwas jüngeren) US-Amerikaner Alex Cook, Dritter wurde hier übrigens Atkinson aus unserem gegnerischen Doppelzweier. Den Endspurt, so Wolfgang, habe er da gestrichen, denn kurz darauf musste er im Doppelzweier mit Rudolf Insel (Neuruppin) starten. Dazu gleich mehr.

Jetzt aber zu den Siegen. Wolfgang gewann gleich sein erstes Einer-Rennen in der Altersklasse F am Mittwoch mit der Traumzeit von 3:56 Minuten mit einem Vorsprung von 6,7 Sekunden vor dem sonst meist siegenden Rom Colthoff (Niederlande) und Aldo Luz (Brasilien).

»Da passte jeder einzelne Schlag.«

Wolfgang

Den zweiten Einer-Sieg gab es für ihn am Sonnabend in der Altersklasse G mit gut 5 Sekunden Vorsprung vor De Palma (Italien) und seinem holländischen Dauerrivalen Frank Verhulst. Führung schon nach 200 Metern, ziemlicher Seitenwind.

Dazu holte Wolfgang zwei Doppelzweier-Siege. Nummer eins mit dem erwähnten Rudolf Insel («6 Jahre jünger, starker Mann«) mit drei Sekunden Vorsprung vor Benson/Woods (England) und Norris/Stout (Kanada). Super Rennen, harte Konkurrenz (acht Boote!), sie hatten ein tolles Filippi-Boot, aber nur einmal vorher in Neuruppin trainiert. Und dann noch der Höhepunkt mit Martin Schütze zum Abschluss:

»Wir konnten in der Altersklasse E völlig unerwartet die Russen Astakhov/Anisimov (Dynamo Moskau) schlagen. Das sind die, die seit Jahren immer gewinnen.«

Auf der Strecke gab es eine Zwischenspurt-Attacke nach der anderen. Durchweg Schlagzahlen zwischen 35 und 36, auf den ersten Metern deutlich über 40. Vorsprung am Ende: 2,5 Sekunden. Und nebenbei konnten sie sich beide für die Niederlage beim diesjährigen Masters Championat in Werder revanchieren, denn die Sieger von Werder, Hartkopf/Carell (Bernburg/Halle) kamen hier nur auf den dritten Platz (5,5 s).

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